Mit Chrome OS Flex findet Googles Betriebssystem bald auch seinen Weg auf nahezu beliebige PC- und Mac-Hardware. Die Vorab-Versionen aus der Early-Access-Phase haben schon einen sehr guten Entwicklungsstand erreicht.
Als ich vor einigen Wochen die Version 100.0.4880.0 von Google Chrome OS Flex ausprobiert hatte, machte das Betriebssystem an ein paar Stellen noch einen unfertigen Eindruck. So gab sich die Installationsroutine noch als "CloudReady 2.0" zu erkennen und auf meinen beiden Testsystemen, einem Lenovo ThinkPad X280 und einem älteren X220, funktionierte das Herunterfahren noch nicht sauber. Die Geräte schalteten sich erst vollständig ab, nachdem ich die Power-Taste einige Sekunden lang gedrückt hielt.
Mit dem neuesten Release aus dem Developer-Unstable-Zweig konnte ich nun aber keine Probleme mehr feststellen. Bereits der Installer meldete sich als Chrome OS Flex mit der Version 101.0.4937.0. Gleich nach dem Setup aktualisierte sich das System mit der von Chrome OS gewohnten Geschwindigkeit auf Version 102.0.4992.0:
Und diese Version macht schon richtig Spaß. Weder auf dem ThinkPad X280 (das gar nicht auf Googles Kompatibilitätsliste steht) noch auf dem fast zehn Jahre alten X220 traten Probleme auf. Alle Sondertasten der Notebooks, Touchpads etc. funktionierten tadellos. Das trifft ebenso für die Linux-Entwicklungsumgebung zu. So bietet Chrome OS Flex auch älteren und nicht mehr für Windows 11 geeigneten Systemen eine Zukunft.