Der Windows Server 2025 kommt zwar mit dem GUI von Windows 11 daher, doch viele Admin-Werkzeuge funktionieren noch genauso, wie aus früheren Versionen gewohnt. Das bedeutet allerdings auch, dass die Technik unter der Haube noch ganz die alte ist. Wer sich mit dem grafischen "DFS Management" einen Health-Report zum Status der Replikation machen möchte, muss daher auch im Jahre 2025 auf den Internet Explorer (IE) als Workaround zurückgreifen.
Active Directory (AD) Admins können ihr mit früheren Versionen von Windows Server erworbenes Wissen auch unter Windows Server 2025 weitestgehend weiterverwenden. Die bekannten Tools, wie etwa "Active Directory Users and Computers" oder "Active Directory Sites and Services", sehen noch so aus wie gewohnt. Das gilt etwa auch für das "DFS Management". Das Distributed File System (DFS) bildet die Grundlage für die Replikation der SYSVOL-Freigabe. Und abseits von Eventlog sowie Auswertungen per Kommandozeile und PowerShell bietet die Microsoft Management Console (MMC) für das DFS Management die Möglichkeit, HTML-Reports zum Status der Replikation zu erzeugen. Erzeugt man im DFS Management über das Kontextmenü des Domain System Volume einen Diagnostic Report...
...und dann im weiteren Verlauf einen Health Report...
...so resultiert dies in einem HTML-Bericht, den das ausführende System automatisch in seinem Standard-Browser öffnet, ohne Weiteres also im Microsoft Edge, wo relevante Teile der Darstellung, insbesondere die Details zu etwaigen Fehlern, nicht angezeigt werden:
Grund ist, dass der Report auch unter Windows Server 2025 immer noch auf veraltete Technik, nämlich auf ActiveX-Inhalte, setzt. Wer diese nutzen möchte, benötigt den "Internet Explorer-Modus in Microsoft Edge". Der ist inzwischen über die Adresse "edge://settings/defaultbrowser" explizit zu aktivieren,...
...woraufhin der Browser einen Neustart verlangt:
Daraufhin muss der Report noch einmal explizit im Internet Explorer geladen werden:
Zuletzt muss dann noch das ActiveX-Control erlaubt werden:
Erst dann erscheint der DFS-Report mit allen relevanten Details:
Mit diesem Workaround lassen sich die grafischen Reports weiterverwenden. Eleganter wäre es natürlich, wenn Windows Server 2025 nicht mehr auf derartige Relikte setzen würde.